Hier möchte ich mein privates Projekt zur Einrichtung eines Roboterrasenmähers der Firma Bosch vorstellen
Das Problem:
Im Laufe der Jahre (Stand 2012) sind durch den Rückbau von nicht mehr benötigten Gemüseanbauflächen in meinem Garten große, meines Ermessens nach leicht zu pflegende Rasenflächen (in Summe mittlerweile über 800 m²) entstanden.
Vertan vertan sprach der Hahn, durch diese Größe kamen je nach Rasenwuchs und Mähzeitpunkt 5-6 volle Grasfangkörbe zusammen. Es entstand eine Entsorgungskrise. Wohin mit dem Zeugs? Ins nahegelegene Feld verbringen schied schon wegen der dann zu erwartenden Strafe wegen Umweltverschmutzung in einer Höhe von bis zu 50.000€ aus. Rasen lässt sich bekanntermaßen auch nicht ohne aufwendige Mittel schnell kompostieren. Nach 2 Wochen wäre immer noch mehr als die Hälfte des Volumens auf dem Komposthaufen übrig, was auf das Jahr gesehen einen riesigen stinkenden Komposthaufen hinterlässt, der auch nicht mehr am Kompostwerk angenommen werden würde. Habe deshalb eine größere Biotonne angeschafft um dem Problem Herr zu werden. Selbst diese war nach längerer Zeit nicht mehr in der Lage diese Mengen an Rasenschnitt aufzunehmen. Also musste ich schnellstens über eine Lösung nachdenken.
Die Idee:
Die Idee einen Rasenmäherroboter einzusetzen kam mir als ich solch ein Gerät bei einem Bekannten im Einsatz gesehen habe. Dieser mulcht den Rasenschnitt und ist mehrmals wöchentlich im Einsatz um den Rasen nicht all zu lang werden zu lassen. Der Rasenschnitt bleibt auf dem Rasen liegen und dient Diesem als Dünger.
Habe mich darauf umfassend über die vielfältigen Produkte am Markt und deren Rasenschnittphilosophie informiert.
Hierbei fiel mir der Bosch Indego 800 auf, der mit seinem Logicut Programm sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Als Vorteil stellte sich für mich die streng logisch beschriebene Vorgehensweise beim Abfahren des Rasens dar, im Gegensatz zu den Modellen anderer Hersteller die lt. deren Angaben zufällige Schnittmuster haben und daher keine Voraussage über das Fertigstellen des Schnitts gemacht werden kann, wo hingegen beim Indego die Schnittzeit berechenbar ist, was mir als großer Vorteil erscheint.
Die Realisierung:
Im Gegensatz zu den Produkten anderer Hersteller ist der Indego um Einiges teurer. Wie soviel Geld auftreiben ohne Schulden zu machen? Sparen war die Devise und abwarten was sich die Leute von Bosch noch so alles einfallen lassen. Hat dann fast 3 Jahre gedauert bis ich das nötige Kleingeld zusammen hatte und die neueste Version des Indego mich davon überzeugt hat endlich zu zuschlagen. Im März 2015 habe ich dann bei einer großen Baumarktkette ein günstiges Angebot für das neueste Modell wahrgenommen und das Teil eingesackt.
Typ: Bosch Indego 1200 Connect
Preis: Wer Luxus will muss Luxus bezahlen. Unterhalb 1.250.- €. Bei anderen Anbietern bis zu 1.400.- €.
Blieb dann nur noch abzuwarten wann das Wetter es zuließ die Installation des Equipements durchzuführen. Am Donnerstag den 9 April 2015 konnte ich wegen des guten Wetters endlich den Rasen für den Aufbau vorbereiten. Vertikutieren und herkömmlicher Rasenschnitt mit dem Benzinmäher. (Ergebnis Komposthaufen vom Vertikutieren fast voll, bleibt bis zum Ende des Jahres unberührt. Rasenschnitt Biotonne rappelvoll und normale Mülltonne zur Hälfte gefüllt). Ein Filmchen im Zeitraffer hierzu siehe hier.
Dann am Freitag den 10 April 2015 war es soweit. am Nachmittag war der Rasen gut abgetrocknet und das rumrutschen auf den Knien auf dem Rasen war dann kein Problem mehr. Ich hatte mich entschlossen nur einen kleinen Teil des Rasens zu Testzwecken abzugrenzen. Es ist wie bei jedem System von Rasenmährobotern erforderlich einen Begrenzungsdraht in einem bestimmten Abstand zum Rand zu verlegen. Erfahrungen anderer Nutzer haben mich vorsichtig werden lassen. Der vorgegebene Abstand des Begrenzungsdrahtes zum Rasenrand scheint von Bosch sehr großzügig ausgelegt worden zu sein. Dies werde ich in den nächsten Wochen erstmal ausprobieren, man muss ja erst mal Erfahrungen mit dem System sammeln. Ein kleines Filmchen im Zeitraffer hierzu siehe hier.
Schaut regelmäßig vorbei. Ich werde in loser Folge die Erfolge und Rückschläge zu diesem Projekt auf dieser Seite dokumentieren.
13.04.2015
Kann ja nur nach 16:30 zu Hause etwas tun. Rasen sehr feucht. Knie jetzt ganz kalt. Habe die nächsten 50 m in einem kniffeligen Parcours für den Robi verlegt. Bin morgen Abend schon gespannt wie es Diesen Parcours nach Verlegung vorrausichtlich weiterer 250 m absolvieren wird.
14.04.2015
Habe heute nach 17:00 bis 18:30 die letzten 250 m des Begrenzungsdrahtes verlegt, vorher aber das Schaf zum Laden auf die Ladestation gestellt. Als der letzte der über der 300 Kunststoffnägel im Boden verschwunden, und die Schleife geschlossen , der Robi auf Factory default zum Neu Lernen gestellt war, konnte der Robi endlich sein Neues Terrain erkunden. Das konnte das Schaf nach ca. 20 Minuten erfolgreich absolvieren, somit konnte das Schaf zum mähen lernen geschickt werden. Hier musste er nach knapp 100 Minuten später zum Laden unterbrechen. Da war es gerade 20:10 Uhr. Nach ca. 55 Minuten fuhr das Schaf wieder los. Es war 21:05 Uhr und schon dunkel. 10 Minuten später meinte das Schaf fertig zu sein und fuhr zurück zur Ladestation. So ergibt sich für die von mir abgesteckte Rasenfläche eine Nettomähzeit von 110 Minuten, was mit der Ladezeit von 55 Minuten eine Bruttoarbeitszeit von 165 Minuten = 2h 45m ergibt was auch meiner regulären Arbeitszeit für diese Fläche incl. Entsorgung in Anspruch genommen hat. Mein euphorisches Fazit zu diesem Zeitpunkt, angesichts der eingesparten Wochenendarbeitszeit, besser könnte es nicht laufen, warten wir mal ab was da noch auf mich zu kommt.
ein kleines Zeitrafferfilmchen hierzu siehe hier
05.05.2015
Es ist immer wieder spannend dem Teil zuzusehen wenn es losfährt und nach welchem Algorithmus es denn heute arbeiten wird.
mal links diagonal
mal rechts diagonal
und beim nächsten mal quer, warum von Ost nach West und entgegengesetzt erschließt sich mir nicht wirklich.
Ein Schnitt in Nord-Süd Richtung währe zur Erzeugung eines überzeugenden Schnittbildes nach spätestens 8 Tagen bei 2 täglichem Einsatz wünschenswert.
Bis heute kann ich nicht wirklich meckern. Die Stellen, die der Roboter wegen zu geringer Abstände des Führungsdrahtes nicht mähen kann sind vernachlässigbar.
Muss eh alle 14 Tage den Rasen vor dem Haus mit dem Benzinmäher mähen, da eine sinnvolle Zuführung des Roboters nicht möglich ist, so muss ich dann wohl oder übel die Ränder und die übrig gelassenen Flächen händisch kürzen, der Vorteil hierbei ist, das ich nicht mehr soviel Rasenschnitt habe( halbe Biotonne nach 14 Tagen, passt gut in den Leerungszyklus der Tonne ).
Überlege mittlerweile Kantensteine zu verlegen um eine saubere Rasenkante zu erhalten ( Nice to Have, Kostenfaktor bei meiner Rasenkantenlänge enorm, schlaf ich noch mal darüber).
Anmerkung zum heutigen Schnitt:
es ist in den letzten Wochen so auch heute, häufiger passiert, dass sich Schleifen des Begrenzungsdrahtes hochgestellt haben, durch tierische [Katzen zupfen gerne mal an dem Draht wenn Sie Ihn einmal entdeckt haben, habe ich selbst beobachtet] oder mechanische Einwirkung, wie auch immer, dieses Hochstellen bewirkte das der Roboter an diesen Stellen den Draht gekappt hat und sich damit selbst außer Funktion gesetzt hat. Selbst ein schnelles Wiederherstellen der Verbindung sorgte immer wieder dafür, das der Roboter sich nach Betätigen der Mähen Taste sehr ungenau verhielt( doppeltes und dreifaches Abfahren der zuvor gemähten Fläche). Auch ein Neustart bewirkte hier nichts. Bleibt die Frage an Bosch: Wie kommt dieses Verhalten zu Stande?
Werde jetzt wohl jedes Mal vor dem Mähen den Draht kontrollieren müssen. Ist nicht wirklich hilfreich. Kostet mich dann jedes Mal 10-20 Minuten. Ist auch nicht im Sinne des Erfinders, muss er sich nochmal was einfallen lassen müssen. (Anmerkung meinerseits: virtueller Draht sprich GPS)
06.05.2015
Eine neuerliche Anmerkung zum Bosch System
Ich als Elektrotechniker finde es von Bosch recht unverschämt teuere versilberte Schneidklemmverbinder zur Verlängerung des Begrenzungsdrahtes zu empfehlen. Dies ist aus meiner Sicht eine nicht haltbare Sicherheitsempfehlung ohne Wert. Eine vernünftige Kaltpressverbindung tut es auch. Vorrausehbar ist, aus meiner heutigen Sicht als Netzwerkadministrator , dass ein Draht für diese Begrenzung nicht mehr erforderlich ist, sondern dies über Funk( WLAN ) in welcher Form auch immer abgewickelt wird. Aus meiner Erfahrung hält eine kaltgepresste Verbindung bei natürlicher Witterung über 10 Jahre. Im Jahr 2025 wird alles anders aussehen. Unsere ersten Roboter schicken wir auf den Schrott um die nächste Generation zu erwerben.
So ist der Mensch halt. Er braucht immer die neueste Technik??!!grrrr!!!!
20.05.2015
Jetzt läuft das Teil schon 6 Wochen.
Meine Erfahrung bis heute zeigt mir das die Technik noch nicht ausgereift ist. Was mich heute am meisten stört ist das die Ränder unsauber bleiben. Ein händisches Eingreifen in diesem Umfang habe ich nicht erwartet. Es wird wohl Zeit sich über Rasenkantensteine Gedanken zu machen, den Draht dann in einem Abstand von 22cm zur äußeren Kante der Steine zu verlegen und zu hoffen das diese Idee das Allheilmittel ist. Die Aussage von Bosch mit jedem Gelände außer Steigungen>34° klar zu kommen ist so nicht haltbar. Soll mir doch ein Boschtechniker mal zeigen wie er meint mein Gelände zu meiner Zufriedenheit abstecken zu können, so das der Mäher alles mäht was ich mir wünsche. Ich denke das hier noch einiges Verbesserungswürdig ist. Da ich recht experemtierfreudig bin und einige hilfreiche Tricks mir selbst erarbeitet habe, frage ich mich warum Bosch nicht auf eine meines Erachtens mittlerweile doch recht hohe Benutzererfahrung zurückgreift, um die Firmware des Gerätes den Bedürfnissen der Benutzer anzupassen?
22.05.2015
Heute war es soweit, ich musste die Rasenfläche nach einem ersten Schnitt mit dem Benzinmäher auf die neue Rasenfläche hinter der Gartenhütte erweitern. Ich konnte hier 10m Draht einsparen. Als Reserve hinterlegen konnte ich es Dieses Mal nicht, weil ich bei dem vorher stattfindenden Rasenkantenschnitt wieder einmal den Begrenzungsdraht zersäbelt hatte. Mir blieb noch eine Möglichkeit diesen Schaden zu beheben. Da ich jetzt ja viel Draht zur Verfügung hatte, entschloss ich mich aus evtl. 2 Flickstellen nur noch eine zumachen, wobei ich hier nicht die Möglichkeit außer Acht zu lassen hatte, eine schon vorhandene Flickstelle aufzulösen. Fazit. alle Befestigungsnägel des zu langen Drahtes herausziehen und neu setzen. Habe hierbei die Gelegenheit genutzt die Randabstände des Drahtes von 35cm auf 22cm zu verringern. Ist zwar Aufwendig, dieser Aufwand wird mit einer sauberen Abgrenzung belohnt. Hatte gehofft das der Robi diese Änderung von alleine erkennt. Diese Hoffnung täuschte. Der Robi suchte seine Abgrenzung, konnte sie aber nicht finden und vollführte mehrere wilde Drehungen auf dem Rasen. Es blieb mir nichts Anderes übrig als den ROBI in den Lernmodus zu schicken, er fuhr die auf den 22cm Abstand verringerten Randabstände ohne Nachfragen auf ein Hindernis anstandslos ab, was sich jetzt nach 3 Tagen als sehr effektiv herausstellte .Die Rasenfläche ist jetzt gleichmäßiger geschnitten, vermutlich weil die Fläche homogener ist. Näheres hierzu in einem späteren Beitrag.
05.08.2015
Mittlerweile sind gut 2 1/2 Monate vergangen. Die seit Mai veränderten Randbedingungen haben bis zum heutigen Tag ein zufriedenstellendes Ergebnis erzeugt. Die 22cm Randabstand haben sich nicht als hinderlich ausgewirkt. Wie schon vorher angemerkt erzeugt eine homogenere Fläche ein besseres Mähergebnis. Leider hat mal wieder ein Tier (diesmal in Form einer Ameise) zugeschlagen und den Boden an einer Stelle eines Drahtbefestigungshakens aufgelockert, so das an dieser Stelle der unter leichter mechanischer Spannung stehende Draht den Befestigungshaken vom Boden gelöst und eine Drahtschlaufe aufgeworfen hat, welche vom Mäher auch prompt gekappt wurde. Habe den Bereich wegen ungünstiger Bedingungen vom Mähen ausgeschlossen. Folge war das der Mäher an dieser Stelle sehr verwirrt schien und immer wieder zum Begrenzungsdraht zurückfuhr, weil er wohl nicht mehr wusste wo er war. Hatte Ihm mal eben fast 6 m seiner Laufstrecke gestohlen. Verwirrung pur. Es war mal wieder ein Neulernen angesagt. Dauerte mal wieder fast 2 Stunden. Das neue Mähergebnis gestaltet sich jetzt als sehr ausgewogen. Hatte ich vorher einen Erfüllungsgrad von 94-95% so sind es jetzt über 98%. was am guten Mähergebnis auch optisch erkennbar ist. Was jetzt noch übrig ist, ist das leidige Randthema. Wird wohl doch auf Rasenkantensteine hinauslaufen, habe mir schon ein Angebot eines Landschaftsgärtners machen lassen. Dieser würde mir, inklusive Material, die Randsteine für ca. knapp unter 600€ verlegen. Dies macht dann in Summe mit den Investitionskosten für den Mäher um die 2000€. Frage: muß das sein? Ist ein Nice to Have, was ich mir wohl aus Arbeitszeit sparenden Gründen gönnen werde. Energietechnisches Fazit zum Schluss für heute: Es sind bis heute nach über 99h Laufzeit Kosten von ca. 5€ für Betriebskosten (Stromverbrauch) aufgelaufen, was aus meiner Sicht erfreulich gering ist. Hätte jetzt bei meinem Benzinmäher schon den nächsten Kanister Benzin für ca.15€ besorgen müssen. Angesichts der Arbeitszeit und Energiekosten-Ersparnis und des geringen Lärmpegels, kann ich nur jedem Rasenbesitzer empfehlen sich einen Rasenmähroboter anzuschaffen. Welches Modell und welcher Hersteller sei jedem nach seinem Geldbeutel und seinem philosophischen Ansatz überlassen. Amortisation lassen wir mal außen vor. Rasenpflege hat sich noch nie amortisiert.
06.08.2015
Ein Nachbar der heute Nachmittag bei mir zu Besuch war, der auch über einen Rasenmähroboter verfügt, äußerte Folgendes. Würde jeder Rasenbesitzer einen Mähroboter einsetzen, würden die Lärmorgien am Wochenende endlich ein Ende haben. Sonntags Rasenmähen inbegriffe
verschiedene Ansichten des Roboters
von rechts
von hinten
von vorne
Installationsmaterial des Mähroboters
Draht
Kunststoffnägel
04.04.2016
Hier der Erfahrungsbericht nach einem Einsatz in der vergangenen Rasenmähersaison.
Habe im Winter den Roboter von den Altlasten des Sommers befreit.
Das war gar nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt habe. Rate hiermit vom Zerlegen des Roboters ab, da Eingriffe in das System erforderlich sind die einen normalen Benutzer massiv überfordern können. Hatte mir hierzu eine Anleitung heruntergeladen die es mir ermöglichte den Roboter zum Reinigen seines Gehäuses zu entledigen. Habe manchmal ob der rabiaten Methoden schlucken müssen, um an die entsprechenden Schrauben heranzukommen, das Gehäuse lösen zu können. Das das dann nicht ohne irgendeinen Schaden zu verursachen, funktionieren könnte war mir danach ziemlich klar. Wie ich es erwartet habe konnte ich den Stecker der Stopptaste nicht gewaltfrei lösen, dieser wurde dabei in einem Maße zerstört, der dann elektrotechnische Kenntnisse voraussetzte um Diesen zu reparieren und in einem funktionsfähigen Zustand zu hinterlassen.
Nach der erfolgten Grundreinigung, Bosch lässt es ja leider nicht wirklich zu sein eigenes teures Gerät, aus eigener Kraft softwaretechnisch upzudaten ist ja kein Open System, halten Ihre Hand immer noch darauf, und letztlich doch erfolgreichem Wiederzusammenbau des Gerätes, konnte ich den Roboter am Wochenende des 02.04.2016 erfolgreich wieder Inbetriebnehmen.. Es zeigte sich schon hier das die Batterien ohne Ladung im Winter massiv gelitten haben. Heute den 4.4.2016 hatte der Roboter mehrere Ladezyklen zu absolvieren um sich dann nach geschlagenen 5 Stunden zu entscheiden fertig zu sein. Meine Hoffnung ist jetzt das sich die Batterien in der nächsten Zeit durch die sich häufiger wiederholenden Ladezyklen, einigermaßen erholen werden.
Der Roboter hat heute mehrere Ehrenrunden zwischen den zwei mittleren Pfosten der im Garten aufgestellten Wäscheleine durchgeführt. Habe mittlerweile das Gefühl das das Gerät Gefangener seiner Ihm aufintroierten schlampig programmierten Softwarealgorithmen ist. Mit KI hat das was ich da sehe nichts zu tun.
Ein weiterer Bericht erfolgt in in Kürze.
vom mittlerweile genervten User.
08.06.2016
Ein weiteres Update nach den ersten Einsätzen im Jahr 2016
Zuerst die positive Nachricht,
Meine Vermutung zur Aufladung der Batterie war richtig, die Ladezyklen haben sich bis Stand jetzt auf maximal 2 Ladezyklen während des Mähens verringert . Die Batterie hat sich vom Zustand des Winters anscheinend gut erholt. Muß im Winter dann doch mal ans Netz.
Mittlerweile ist der ROBI so strubbelig gewesen, dass er nicht mehr wusste wo er eigentlich hinfahren soll. Das war schon spooky. mal dreht er sich im Kreis mitten auf dem Rasen und meldet auf dem Smartphone "Orientierung". Dann meldet er wieder "mäht" um im nächsten Moment zum Begrenzungsdraht zu fahren und die nächste Orientierungsphase zu melden. Hierfür hat er so viel Akkukapazität verschwendet um nach einer nicht geringeren Zeit von 5 Stunden, mit etlich sich wiederholenden Orientierungsphasen als fertig zu melden. Beim nächsten Mal war er der Meinung den Rasen mit einer einzigen Laufzeit von ca. 90 Minuten fertigstellen zu wollen. Das Schnittbild danach sah katastrophal aus.
Habe Ihm deshalb heute eine Neulernphase verpasst. Hat dann zwar auch wieder 5 Stunden gedauert, hat es aber wieder so gemacht wie ich es von Ihm gewohnt war. Schnittbild einwandfrei.
Werde in den nächsten Wochen wohl den Messerträger
austauschen müssen. Dieser zeigt mittlerweile eine sehr raue Oberfläche an der
sich die Mährückstände permanent festsetzen, was dazu führt das die kleinen
befestigten Messer wegen des unter den Messern festgesetzten Rasenschnitts nicht
mehr frei beweglich sind. Es zeigen sich die ersten Abnutzungserscheinugen.
Kommt nicht ganz unverhofft. Hatte dies im Zuge meiner Recherchen im
Roboterforum schon
mitgekriegt das so etwas passieren könnte. Habe vor 4 Wochen mal bei Bosch auf
der Ersatzteilseite für den ROBI nach dem Messerträger gesucht. Hab ich dort
auch gefunden unter der entsprechenden Bezezeichnung (3 600 HA2 301 Indego
1200 CONNECT Autonomer Rasenmäher 230 V /EU). Habe dort in der dargebotenen
Explosionszeichnung die Bezeichnung für den von mir als Messerträger
bezeichneten offiziellen Begriff (1/817 F 016 104 259 Schneideinheit) gefunden
und diesen in dem mir dargebotenen Warenkorb gelegt. Seit Wochen wird mir
bei der Verfügbarkeitsanzeige angezeigt, das der Artikel nicht verfügbar ist.
Stellt sich mir mittlerweile die Frage, bin ich da unbeabsichtigt auf ein vom
Hersteller verschwiegenes Problem gestoßen.
Der Artikel 1/818 F 016 104 255 Mähmesser war immer verfügbar. Die besorg ich
mir aber bei einem anderen Lieferanten, bei dem das Anlaufen der Messer nicht so
auffällig wie bei den Originalmessern ist. (Das Anlaufen der Messer sorgt
anscheinend dafür das Diese eher verschmutzen und unbeweglich werden ) Dafür
sind die Messer vom anderen Lieferanten nicht so standfest, was sich durch
Verbiegen bei Aufstoßen auf ungewollte Hindernisse bemerkbar macht, kosten dafür
aber auch nur die Hälfte der Originalmesser.
Ein Zeitrafferfilmchen von heute
Wie gewohnt werde ich diese Berichtsserie bei Bedarf fortsetzen.
15.05.2018
Habe lange nichts mehr hierzu kundgetan, hatte aus beruflichen Gründen nur begrenzt Zeit mich um meine Homepage zu kümmern.
Habe im Jahr 2017 den Mäher innerhalb der Garantiezeit, zur Reparatur wegen des damals vollständig schwächelnden Akku zum Bosch Service eingeschickt. Mit Nachweis durch Rechnung des Kaufdatums wurde das jetzt von mir als lapidar bezeichnete "Gerät", von Bosch durch Austausch aller internen Komponenten wieder instandgesetzt. Nachweis durch Reparaturbeleg bei mir anzufordern belegbar.
bin heute nicht mehr zufrieden mit dem "Gerät". Das Schnittbild hat sich massiv zum Negativen verändert. Wer da wohl an der Software rumbastelte und verschlimmbessert hat?
Darf dabei aber auch nicht verschweigen das sich das Areal auf dem das "Gerät" unterwegs ist, auch dynamisch verändert hat, und zu einer Anpassung des Begrenzungdrahtes und öfteren Neulernphasen geführt hat.
Will nicht ausschließen das dies hier einen Einfluss hat.
Momentan scheint sich aber eine Normalisierung des Ganzen einzustellen.
werde im Herbst nochmal einen Eintrag auf dieser Seite erstellen.
20.12.2023
Bin nach 8 Jahren immer noch zufrieden mit den Mähergebnissen. Hat dem Rasen nicht schlecht getan. Wird wohl beim nächsten Mäherkauf wieder auf einen Bosch Indego hinauslaufen. Das Mähprinzip hat mich überzeugt, wenn nur nicht so viele Jungprogrammierer an dessen Programm herumpfuschen würden. Weil neue Ideen fruchten nicht immer viel, Altbewährtes ist manchmal besser. Habe mir viele Videos zur Instandsetzung des Mähers angesehen. keine dieser Videos waren von Erfolg gekrönt. Bosch hat nun mal den Finger drauf, dadurch wird sich in den nächsten Jahren auch durch das Reparaturerleichterungsgesetz nichts ändern!
21.03.2025
Das Gerät hat jetzt 10 Jahre auf dem Puckel. der Akku macht langsam schlapp. Ich mache mich langsam bereit für einen Neukauf. Es wird wohl wieder ein Bosch Indego in der abgespechten Version des 600S der nur noch die Hälfte kostet aber mit der moderneren Software auch effektiver sein soll. Das Logicut Sytem von Bosch hat mich nur einfach überzeugt. Man sieht was der Mäher sinnvollerweise macht und tut.